Kein Schweizer KMU kommt mehr um die Frage herum, wie es seine IT-Umgebung ideal gestalten und betreiben soll. Doch angesichts zunehmender Komplexität lässt sich diese Frage ohne Fachwissen nicht mehr beantworten. Hier kommt iSource ins Spiel.
Interview erschienen 28.09.2024 im Tages-Anzeiger, Beilage Business Pointers
Herr Fuchs, Herr Wehrli, welches sind die zentralen Fragen, welche Ihre Kunden derzeit beschäftigen?
Toni Fuchs: Die angespannte Wirtschaftslage ist verständlicherweise ein Dauerthema. Dementsprechend gehen Firmen ihre Investitionen – auch in die IT – äusserst vorsichtig an und stellen sich die Frage, ob sie nicht noch eine Weile mit den bestehenden Infrastrukturen auskommen. Innerhalb der technischen Sphäre beschäftigen die Innovationen von Microsoft unsere Kunden. Die Schweiz ist eine veritable Microsoft-Hochburg und jede Neuerung wirft die Frage auf, wie man diese sinn-voll im eigenen Unternehmen einsetzen kann. Dies natürlich immer mit der Motivation, Effizienz zu steigern, Kosten zu sparen und da-mit Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Microsoft 365 sowie KI sind nur zwei der brennenden Themen in diesem Kontext.
Mike B. Wehrli: Parallel dazu beschäftigen wir uns für unsere Kunden derzeit mit zahlreichen Citrix-Ablösungsprojekten. Hier findet ein echter Gezeitenwechsel statt. Dann ist bei vielen Unternehmen die zunehmende Komplexität und Vielfalt von Cloudangeboten zu einem zentralen Thema geworden. Verständlicherweise: Fast jeden Tag wird eine neue Lösung lanciert, was es selbst für uns IT-Profis anspruchsvoll macht, die Übersicht zu wahren. Für unsere Kunden ist das mittlerweile nahezu unmöglich. Unsere Aufgabe besteht daher darin, für sie das Optimum aus dem Angebotsdschungel herauszuholen. Und auch die Datensicherheit ist und bleibt ein essenzielles Thema.
Warum sollten KMU angesichts dieser Ausgangslage ein Outsourcing der IT-Dienste in Betracht ziehen?
Toni Fuchs: Die Vielfalt an IT-Technologien ist im KMU-Umfeld enorm, da kann man als Betrieb nur schwer ajour bleiben. Hier kommt man um Begleitung und Beratung nicht herum. Wir agieren darum als Brückenbauer, der für die Kunden der Frage nachgeht, welche Anwendungen und Services für sie wirklich Sinn ergeben und Nutzen schaffen. Um dies angemessen zu beantworten, müssen und wollen wir unsere Kunden verstehen – ihre Herausforderungen und Alltagssorgen ebenso wie ihre Ziele und Visionen für ihr Unternehmen. Dann können wir ihnen die passenden Angebote empfehlen sowie die geeigneten Lösungen implementieren. Entscheidend dabei: Die Mitarbeitenden eines Betriebs dürfen auf dieser Reise nicht vergessen werden.
Mike B. Wehrli: Ein IT-Outsourcing ist für KMU angesichts der exponentiell ansteigenden Komplexität praktisch unumgänglich. Und das stellt eine grosse Chance dar – wenn man einen Partner an der Seite hat, der einen wirklich versteht und dem man vertrauen kann. IT besteht nur zu 50 Prozent aus Technik, die andere Hälfte macht der Mensch aus. In beiden Bereichen verfügen wir über Expertise und Erfahrung, weswegen wir ein benutzerzentriertes Servicemodell anbieten können, das die User und ihre Bedürfnisse stets in den Mittelpunkt stellt. Wir bieten zudem Informations-Angebote wie unsere Technologie-Breakfasts an, die man besuchen und sich unverbindlich über Neuerungen orientieren lassen kann.
Wie hilft iSource KMU konkret dabei, ihre Ressourcen fokussierter für ihre Kernkompetenzen einzusetzen?
Mike B. Wehrli: Im Kern möchten wir unsere Kunden dazu befähigen, aktuelle Technologie sinnstiftend einzusetzen, ohne sich dafür spezifisch um die Tiefe der IT kümmern zu müssen. Darum schneiden wir die Lösungen individuell auf die Unternehmensbedürfnisse zu, implementieren sie und betreiben sie an-schliessend. All dies erbringen wir komfortabel aus einer Hand.
Toni Fuchs: Moderne Workplace-Lösungen auf Cloudbasis bilden hierfür eine zentrale Basis. Natürlich muss eine solche Lösung nicht nur agil sein, sondern auch Sicherheit und Stabilität gewährleisten. Darum setzen wir u.a. auf EDR-Sicherheitsanwendungen (Endpoint Detection and Response), um Anomalien im System aufzudecken. Auch hier ist es entscheidend, die Menschen zu berück-sichtigen: Wenn jemand auf einen gefährlichen Link geklickt hat, ist das vor allem dann problematisch, wenn die Person dies verschweigt. Darum sollten Unternehmen ihre Mitarbeitenden, die einen solchen Fehler unverzüglich melden, loben. Denn je schneller man reagiert, desto besser.
Können Sie näher ausführen, wie iSource Security fördert, um Daten und Systeme zu schützen?
Mike B. Wehrli: Wir haben ein Umbrella-Konzept entwickelt, bei dem wir einen Sicherheitsschirm über den Systemen unserer Kun-den aufspannen; natürlich angepasst an die Bedürfnisse und Voraussetzungen des jeweiligen Kunden. Denn eines muss jedem Betrieb klar sein: Der klassische Antivirus reicht heute bei Weitem nicht mehr aus. Das bereits er-wähnte EDR setzen wir ebenso ein wie XDR, welches automatische Massnahmen zum Schutz beinhaltet. Generell haben sich die Spielregeln geändert: Social Engineering nimmt zu, der Mensch gerät zunehmend ins Fadenkreuz der organisierten Angreifer.
Toni Fuchs: Ein guter Tipp an alle KMU lautet, eine Awareness-Schulung für Mitarbeitende in Anspruch zu nehmen. Diese ist nicht teuer, hat aber einen enormen, positiven Multiplikationseffekt. Wenn wir von iSource eine solche Schulung durchführen, zeichnen wir diese auch auf, damit man das Video für spätere Mitarbeiter-Onboardings nutzen kann.
Was umfasst das Angebot von iSource im Bereich Workplace-Services und wie profitieren Unternehmen davon?
Toni Fuchs: Mit unserem Workplace-Konzept schaffen wir die Voraussetzungen, damit Mitarbeitende einer Firma von überallher arbeiten können. Wir erstellen dafür ein Regelwerk, das festlegt, welche Daten auf welche Weise zugreifbar sind. Heutige Workplace-Umgebungen vereinfachen die Kollaboration enorm und ermöglichen es unter anderem, gleichzeitig und in Echtzeit in Microsoft 365-Dateien zu arbeiten. Dies stellt eine enorme Effizienzsteigerung dar, die wir mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen ergänzen.
Mike B. Wehrli: Dafür muss aber die Workplace-Lösung maximal einfach gestaltet sein und einen echten Mehrwert bieten. Wir achten daher darauf, die Anwendungen «aus einem Guss» zu fertigen und die Endbenutzer auch mit den neuen Möglichkeiten vertraut zu machen.
Haben Sie konkrete Beispiele oder Erfolgsgeschichten von Unternehmen, die ihre IT-Dienste an iSource ausgelagert haben?
Toni Fuchs: Da kommt mir das Beispiel eines Versicherungsbrokers in den Sinn. Dieser beschäftigte zu Beginn 20 bis 30 Mitarbeitende, heute betreibt er schweizweit über 25 Standorte. Das Unternehmen setzte zu Beginn auf Citrix; innerhalb der letzten 12 Monate führten wir die Migration der Systeme hin zu einem modern Workplace durch. Gewisse Daten und Anwendungen laufen über die Public Cloud, die sensibleren Daten werden auf der Private Umgebung gelagert.
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IT-Outsourcing für KMU – Fokussieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft
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